Im Bann der sinnlichen Natur
Im Bann der sinnlichen Natur
Die Kunst der Wahrnehmung
und die mehr-als-menschliche Welt
Mit einem Vorwort von Andreas Weber
von David AbramErschienen am 27.06.2012
320 Seiten
Klappenbroschur
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt
von Matthias Fersterer und Jochen Schilk
ISBN: 978-3-927369-45-0
Kaum jemand zeigt so ermutigende Wege aus der inzwischen lebensbedrohlichen, selbstgezimmerten Isolation des Menschen gegenüber der Natur auf, wie der amerikanische Philosoph, Ökologe und Anthropologe David Abram. Inspiriert durch die Philosophie des Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty und seine langjährigen Reisen als Taschentrickkünstler durch Südostasien, auf denen ihn intensive Naturerfahrungen und Begegnungen mit indigenen Schamanen prägten, entwirft er eine vollständig im Körper verankerte ökologische Philosophie. Dabei ist für ihn der Körper keine mechanistisch-biologische Maschine, sondern das mit allen Sinnen wahrnehmende, lebendige Selbst, das unsere Sprache prägt und aus seiner Bezogenheit auf die lebendig atmende Natur heraus lebt. Mit seiner reichen, poetischen Sprache verlockt er zur sinnlichen Erfahrung einer sprechenden, fühlenden, beseelten und geheimnisvollen Natur und der Landschaft, in der wir leben. Diese innige körperliche Verbundenheit ist für ihn keine romantische Pose, sondern die Quelle für ökologisches und politisches Engagement. Ein mehrfach ausgezeichnetes Buch, das die Ökologie-Bewegung in den USA wesentlich geprägt hat.
»Wenn ich die furchige Haut eines Baums berühre, erfahre ich immer auch meine eigene Berührbarkeit und fühle mich selbst vom Baum berührt. Wir können Dinge nur wahrnehmen, weil wir selbst ganz und gar Teil der wahrnehmenden, sinnlichen Welt sind!«
Rezensionen
von Andreas Weber in »Alles fühlt«
Abram macht eine Reise, die von der deutschen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts bis zum Denken indigener amerikanischer Völker reicht. Ein Meilenstein.
von Theodore Roszak
Niemand schreibt mit mehr Hingabe und mehr lyrischer Einfühlung über die ökologische Tiefe der menschlichen und mehr-als-menschlichen Welt als David Abram.
von Gary Snyder
David Abrams Buch enthält Erhellendes über die Landschaften der Sprache, des Fleisches, des Geistes und der Geschichte, und weist uns so erneut unseren Platz auf der Landkarte der Welt zu.
von einem Kunden auf www.amazon.de
Ja, genau diese Art des Denkens, Schreibens und Erlebens brauchen wir, wenn wir die Themen unserer Zeit wirklich in Angriff nehmen wollen. Abram macht mit diesem Buch mehr als Mut. Er begeistert und eröffnet Möglichkeitswelten.
von Robert Josef Kozljanič in »Philosophischer Literaturanzeiger« 65 (3), 2012
In treffenden Worten und poetischen Bildern ... beschwört [Abram] den »Bann der sinnlichen Natur«.
von Jens Heisterkamp in »Wir - Menschen im Wandel« 06/2012
Ein gedanklich-ästhetischer Genuss!