Die rote Blume
Die rote Blume
Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels. Mit einem Vorwort von Wolfgang Sachs.
von Hildegard Kurt, Shelley SacksErschienen am 15.11.2013
224 Seiten
Klappenbroschur
ISBN: 978-3-927369-77-1
Wie lässt sich unsere gegenwärtige lebenszerstörende in eine lebensfördernde Kultur transformieren? Ausgehend von dieser zentralen Frage, erkunden Shelley Sacks und Hildegard Kurt im Dialog ästhetische Praktiken für ein Zukunft schaffendes Gestalten.
Die Autorinnen, die Pionierarbeit in der Sozialen Plastik und der Kultur der Nachhaltigkeit geleistet haben, verstehen den Begriff »Ästhetik« als Gegenteil von »Anästhesie«. In diesem Licht beinhaltet ästhetische Praxis ein verlebendigtes Sein jenseits der allgegenwärtigen Betäubungen, und »Ver-antwort-ung« wird zur Fähigkeit, auf das, was sich in der Welt äußert, zu antworten. Mit aktivem Sehen, imaginativem Arbeiten, bildhaftem Denken oder dem »Erdforum« werden verlebendigende Einsichten, Praktiken und Prozesse vermittelt. Beispiele aus den Transition Towns, der Permakultur, der Commons-Szene oder der mobilen University of the Trees machen erfahrbar, wie äußeres und inneres Arbeiten einander nicht nur ergänzen, sondern geradezu bedingen.
In dem Bewusstsein, dass sich Zukunftsfähigkeit nicht mit den Mitteln des Bestehenden erreichen lässt, sondern vielmehr bedeutet, »von der Zukunft her wahrzunehmen, zu denken und zu gestalten«, erforschen die Autorinnen, wie ästhetische Praktiken zu Instrumenten gesellschaftlicher Transformation werden. »Die rote Blume«, ein Sachbuch wie auch ein Praxis-Handbuch, richtet sich an Agentinnen und Agenten des Wandels auf allen Arbeitsfeldern. – Jeder Mensch ein Künstler, jeder Mensch ein (R)Evolutionär.
• Kunst als Werkzeug gesellschaftlichen Wandels
• Jeder Mensch ist ein Künstler, jeder Mensch ein (R)Evolutionär
• Ein Handbuch für äußeren wie inneren Wandel
Rezensionen
von Albert Vinzens in Erziehungskunst
›Die rote Blume‹ ist mehr als ein Ratgeber für erfolgreiches soziales Handeln. Die Autorinnen verwenden eine Form, die sie auch in ihren Workshops praktizieren: Der Dialog wird als Erkundungsenergie eingesetzt, die sich im Vollzug der Gedankenbildung durch das Gespräch entwickelt. Für die Lesenden entsteht eine Dichte, die immer wieder an den Ursprüng der Dialogkunst bei Platon erinnert. Die ästhetische Praxis steht nicht nur im Untertitel des Buches, sie wird in actu erfahrbar.
von Gabriele Schmid in www.amazon.de
Höchst tiefgründig und inspirierend. Hier sind Herz, Kopf und Hand vereint, sehr ermutigend. Ein Leitfaden für kulturell Handelnde und alle, denen unsere Zukunft am Herzen liegt.
von Geseko von Lüpke in Bayern 2 Radio
›Die rote Blume‹ ist ein längst überfälliges Buch, das den eigentlichen kreativen Raum unserer Zukunftsfähigkeit ausleuchtet. In einer kraftvollen und sensiblen Sprache wird hier deutlich gemacht, dass es keinen Wandel in der Welt geben wird, wenn wir uns nicht innerlich verändern und bewusster mit unserer enormen Gestaltungskraft umgehen lernen.
von Hans Göttel in Welt(ge)wissen
In erfahrungs- und poesiegesättigten Streifzügen durch Soziale Plastik-Prozesse erkundet ›Die rote Blume‹, wie man zu einem tiefen Umdenken kommt, das dem Denken nicht neue Inhalte oder Ideologien zuführt, sondern zu einer neuen Art von Denken führt, um nicht, wie Einstein befürchtete, mit demselben Denken das Bestehende immerzu zu reproduzieren.